Stottern nach Trauma von Eddy

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  • Übertrag aus dem alten Forum:
    Eddy schrieb:


    Hi Ihr alle,


    erst neu hier muss ich feststellen, dass sich dieses Forum gut an"fühlt". Ich hoffe für alle, die daran aktiv beteiligt waren, dass dies nicht bei einer Eintagsfliege bleibt. Aber das nur so "am Rande".


    Seit einiger Zeit und aus gegebenem Anlass beschäftige ich mich aus persönlichen Grunden mit der Möglichkeit, dass sich durch ein Trauma neben den allgemeinen Faktoren drumrum in der Familie urplötzlich Stottern (sozusagen psychosomatisch) einstellte. Von einem Tag auf den anderen stotterte man. Habe schon mal im Internet geschaut, ob es hierzu irgendwelche Infos gibt (auch in ähnlichen Fällen) und würde mich mit ähnlich betroffenen gerne darüber austauschen.


    Gruß an alle
    Eddy

  • Hi Eddy,


    Willkommen in diesem Forum!!


    Ich glaube, dass viele Stotterer denken, dass Ihr Stottern auf einem Trauma basiert. Auch bei mir hat es ein Erlebnis gegeben, von dem lange Zeit gedacht wurde, dass es ein Schlüssel-Erlebnis gewesen sei. Ich weiß heute, dass mein Stottern nicht daher kommt. Aber es würde mich interessieren, welches Erlebnis Du als Grund fuer Dein Stottern siehst. Erzähl doch mal etwas mehr...


    Bis dann,
    Björn.

  • Hi Björn,


    klar kann ich mir vorstellen, dass unter Stotterern vierlei Auslöser das Stottern beeinflussen können, meist langzeitlich. Wovon ich spreche, sind urplötzlich Veränderungen (einschneidende Erlebnisse) persönlicherer Art, Veränderungen in einer Art, die ich keinem wünsche, z.B. der Tod des Partners nach langjähriger Ehe. Gibt es dazu irgendwo Material (Studien etc.), wo man sich informieren kann. In diesem Fall fing man erst mit 40 (in Worten: vierzig) Jahren mit Stottern an.


    Gruß
    Eddy

  • Hallo Eddi!


    Schön, dass Du zu uns gefunden hast. Dein Empfinden gegenüber traumatisierenden Ereignissen hat sicherlich Substanz. Schockerlebnisse bewirken kurzfristige Verkrampfungen im Vegetativen Nervensystem. Es gibt Sprüche wie "Da blieb mir die Luft weg" oder "Mir stockte der Atem". Wer so empfindet, dessen Nervensystem ist quasi paralysiert.


    Eine Beobachtung, die Du selbst bestimmt schon gemacht hast, ist, dass wenn Du Schmerzen hast, Du die Luft anhältst, Du atmest nicht mehr! Und nun die Verbindung zum Stottern: wenn Du einen Stotterblock hast, stockt Dein Atem!


    Du siehst, hier gibt es Zusammenhänge. Wenn ich nun ein bestimmtes Verhalten (z.B. Stottern) auf Grund dieser nervlichen Verkrampfung erstmalig an den tag gelegt habe und mit der Zeit gar angewöhne, hat die Traumatisierung in mein Verhalten Einzug gehalten. Eine Möglichkeit, dies rückgängig zu machen, ist, mir ein neues "Nerven-" oder "Verhaltensmuster" anzutrainieren. Das passiert in unserem Training sehr viel über das Atmen! Dabei spielt es keine Rolle, warum, wann, wie und wo das "psychosomatische Trauma" angefangen hat. Der fließende Atem bringt vieles ins Lot.


    Bezüglich der Studien könnte ich Deinen Forumsbeitrag in die Mailingliste der BVSS stellen, Dein Einverständnis vorausgesetzt. Du kannst Dich dort auch selbst eintragen.


    Wie gesagt, schön, dass Du zu uns gefunden hast. Bis später!


    Hans